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Die Gattung der Zedern (bot. Cedrus) gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Weltweit gibt es lediglich drei Arten, die eng miteinander verwandt sind. Zwei Arten kommen im Mittelmeerraum vor. Dieses sind die Libanon-Zeder (Cedrus libani) sowie die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica). Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) wächst in der Himalaya-Hindukusch-Region.
Blatt Die Zedernnadeln sind dunkelgrün bis blaugrün und rund eineinhalb bis zwei Zentimeter lang. Sie stehen meist in Büscheln an den kurzen Seitenzweigen. Zedern bilden kleine, eiförmige Knospen aus. Sie besitzen endständige Lang- und Kurztriebe. An den Langtrieben sind die Nadeln einzeln und spiralig angeordnet. An den Kurztrieben der Zedern stehen regelrechte Nadelbündel.
Blüte Es gibt männliche und weibliche Zapfen an den Zedernbäumen. Die Zapfen stehen am Ende der Kurztriebe. Die männlichen Zapfen werden knapp acht Zentimeter lang. Die weiblichen blühenden Zapfen sind dekorativ und rundlich und kleiner. Sie besitzen viele überlappende Samenschuppen. Die Pollen sind gelb.
Frucht Zedern bilden große Samen, die in der Reifezeit aus den zerfallenden Zapfen fallen. Sie sind hellbraun bis graubraun und dreikantig. Die Samen werden bis zu 15 Millimeter lang und haben einen Flügel. Die Verbreitung erfolgt durch den Wind.
Wuchs Zedern sind imposante Nadelbäume. Sie bilden im Alter eine sehr lockere, unregelmäßige und ausladende Krone. Diese besteht aus einem Mitteltrieb und nahezu waagerecht und etagenartig abstehenden Zweigen.
Standort Zedern lieben einen sonnigen Platz mit viel Licht und ein mild-kühles Klima mit ausreichenden Niederschlägen. Zedern gedeihen optimal auf kalkhaltigen, tiefgründigen und durchlässigen Böden. Auch schwach saure oder sandige Untergründe tolerieren sie.
Verbreitung Die Atlas-Zeder wächst im Atlasgebirge in Marokko sowie in Algerien auf einer Höhe von 1.000 bis 2.000 Metern. Die Himalaya-Zeder kommt in der Himalaya-Region, in Ostafghanistan und im dortigen Hindukusch vor, ebenfalls in Pakistan und im Nordwesten Indiens.
Nutzung Das Holz ist seit alters her hoch geschätzt. Es fand aufgrund seiner leichten Bearbeitung und seiner Dauerhaftigkeit Verwendung für den Schiffsbau, für den Haus- oder Innenausbau und diente als Räucherwerk für zeremonielle Anlässe. Zedernholz war stets wertvoll und ein prestigeträchtiges Produkt.
Pflege/Schnitt Zedern erreichen an einem geeigneten Standort ein Alter von über tausend Jahren. Jedoch reagieren die Bäume empfindlich mit Dürreschäden auf winterliche Trockenheit. Sie benötigen für ihre Vitalität ausreichend Wasser.
Krankheiten/Schädlinge Zedern sind robuste Grüngehölze. Ein Befall von Krankheiten oder Schädlingen ist extrem selten. Allerdings sind die Bäume empfindlich gegenüber Streusalzen. Gelegentlich reagieren Zedern auf kalte Temperaturen im Winter mit dem Abfall von Nadeln. Doch treiben sie im Frühjahr erneut aus. (责任编辑:) |
